Street photography

Streetfotografie fängt den spontanen Augenblick des Lebens in der Stadt ein. Ob Streetfotografie eine Kunstform ist, darüber lässt sich streiten. Für viele ist es einfach nur ein Drauflosknipsen. Mag ja sein aber die schönsten Bilder entstehen oft genau dann.
Müssen immer Menschen auf den Bildern sein? Müssen nicht aber wenn,  ist freundliche Zurückhaltung und Respekt das Maß der Dinge. Ein guter Fotograf versetzt sich immer auch in die Rolle des "Models". Wie fühlt es sich an fotografiert zu werden, noch dazu spontan und ohne vorher gefragt zu werden. Möchte jemand nicht fotografiert werden, muss man das akzeptieren und die Fotos löschen wenn man darum gebeten wird. Manchmal hilft eine kurze Erklärung oder das Zeigen des Bildes um das Eis zu brechen. Vielleicht möchte das "Model" ja sogar einige Foto haben. 
Straßenkünstler sind immer ein schönes Motiv. Bedenke aber, dass sie mit den Auftritten  ihren Lebensunterhalt verdienen. Lasse also immer mindestens eine Münze in den Hut fallen, komme mit ihnen ins Gespräch und teile mit ihnen Deine Bilder.
Vermeide es Menschen am Rand der Gesellschaft oder Obdachlose zu fotografieren, wirf ihnen lieber etwas in den Hut oder bringe ihnen etwas zu essen. Auch Bilder von Kindern sind immer so eine Sache. Nie von vorn! Immer die Eltern vorher fragen!

Die ideale Kamera für die  Streetfotografie? Klein, unauffällig, wetterfest, Weitwinkel und einen lautlosen Verschluss. Meine Fuji X100V ist also genau richtig um in der urbanen Wildnis auf Jagd zu gehen. Einfach im Hintergrund bleiben und das Leben der Stadt von der Kamera einatmen lassen. Streetfotografie erfordert Zeit, Geduld und Ausdauer. Die wirklich schönen Bilder sind immer in der Unmenge missglückter Aufnahmen verborgen. 

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